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Rostock/Stockholm (Schweden). Seit dem vergangenen Montag (13. September) üben Soldaten aus 14 Nationen unter Leitung Schwedens gemeinsam in der Ostsee. Der Name des internationalen Großmanövers: „Northern Coasts 2021“, kurz „NoCo 21“. Die Übungsreihe „Northern Coasts“ ist ein wichtiger Bestandteil der streitkräfteübergreifenden Kooperation im Ostseeraum und dient der Verbesserung der strategischen Planung und taktischen Kommunikation der teilnehmenden Nationen. Für die Deutsche Marine ist der Schutz der Nordflanke ein Schwerpunkt bei der Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung.

„Northern Coasts“ ist ein nationales deutsches Manöver und zugleich die jährliche Schwerpunktübung des Inspekteurs der Marine. Auf Einladung beteiligen sich immer wieder auch andere Nationen. Die Übungsreihe „NoCo“ begann 2007. Regelmäßige Teilnehmer sind grundsätzlich alle Ostseeanrainer der NATO und Europäischen Union sowie weitere Partner, die ein hohes Interesse an der Region und damit auch an ihrer Sicherheit haben. Jährlich wechselnd sind Dänemark, Deutschland, Finnland und Schweden für die Durchführung verantwortlich – diesmal wird „NoCo“ von Schweden geleitet (Verantwortlicher ist Jonas Källestedt, Kommandant Swedish Naval Warfare Center/Schwedisches Seekriegszentrum in Karlskrona).

Im vergangenen Jahr musste das Großmanöver wegen der Coronavirus-Pandemie ausfallen. „Northern Coasts 2020“ hätte vom 28. August bis 10. September 2020 im Kattegat, dem Meeresgebiet zwischen Jütland und der schwedischen Westküste, sowie in der westlichen und mittleren Ostsee stattfinden sollen (wir berichteten über die Absage).

Gemeinsam operieren und agieren – Ostseeübung mit 14 Nationen

Die rund 2000 teilnehmenden Kräfte kommen in diesem Jahr aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Kanada, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden und den USA.

Mehr als 30 Schiffe, zehn Luftfahrzeuge und diverse Landeinheiten trainieren in einer fiktiven Lage an Land und im Seegebiet an Schwedens Küstenlinie das komplexe Zusammenspiel aller Akteure. Die Deutsche Marine entsendet zum Großmanöver in der südlichen Ostsee die Fregatte „Hamburg“, die Minenjagdboote „Weilheim“ und „Sulzbach-Rosenberg“ sowie ein Boarding-Team vom Seebataillon aus Eckernförde.

Das Presse- und Informationszentrum der Deutschen Marine hat zu „NoCo 21“ eine Pressemitteilung herausgegeben. Darin heißt es unter anderem: „Große internationale Übungen bieten einzigartige Gelegenheiten, sich mit fremden Küstengewässern vertraut zu machen. Gerade die Ostsee ist als Operationsgebiet schwierig. Meerengen, Belte und Sunde und geringe Wassertiefen stellen eine besondere Herausforderung dar. Hier den Überblick zu behalten, gemeinsam zu operieren und zu agieren ist der Grundgedanke des Manövers ,Northern Coasts‘. Gleichwohl hat die maritime Übung zum Ziel, die Fähigkeiten zu stärken, nationale Mittel zu bündeln, um kombinierte Operationen wirksam durchzuführen und dadurch Stabilität und Sicherheit in der unmittelbaren Umgebung aufrechtzuerhalten.“


Zu unseren Aufnahmen:
1. Symbolbild „Großmanöver ,Northern Coasts‘ in der Ostsee“ – mehr als 30 Schiffe und rund 2000 Soldaten nehmen 2021 an der internationalen Übung teil.
(Foto: Melina Westerberg/Schwedische Streitkräfte; Bildmontage: mediakompakt)

2. Die Deutsche Marine beteiligt sich an „NoCo 21“ mit der Fregatte „Hamburg“, den Minenjagdbooten „Weilheim“ und „Sulzbach-Rosenberg“ sowie einem Boarding-Team des Seebataillons aus Eckernförde.
(Foto: Deutsche Marine)


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