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Berlin. Die Bundeswehr hat offenbar zu wenig ABC-Schutzmasken vom Typ „M2000“. Das Bundesministerium der Verteidigung bestätigte im Mai entsprechende Presseberichte und räumte ein, dass der Depotbestand dieser Schutzmasken „ab Juli 2021 als kritisch zu bewerten“ sei. Vor Kurzem erkundigte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Sauter bei der Bundesregierung, bis wann weitere ABC-Masken „M2000“ an die Truppe ausgeliefert werden.

Die Anfrage beantwortete am 8. Juni der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung Thomas Silberhorn. Wie Silberhorn erklärte, habe man eine Ergänzungsbeschaffung von 15.000 ABC-Schutzmasken „M2000“ erst im Oktober vergangenen Jahres nach einer mit der Industrie verhandelten Reduzierung der Mindestabnahmemenge – von 30.000 auf 15.000 Stück – „anstoßen“ können. „Die Bearbeitung unter Beachtung der vergaberechtlichen Vorgaben bis zum Vertragsschluss hat gewisse Zeitlinien zur Folge, sodass erste Lieferungen nunmehr im Oktober 2021 zu erwarten sind“, so der Staatssekretär weiter.

Parallel dazu sei im Februar dieses Jahres die Beschaffung von weiteren 95.000 ABC-Schutzmasken „M2000“ mit einer ursprünglichen Liefererwartung ab Juni 2021 initiiert worden. Dazu Silberhorn: „Die Angebote hierzu liegen noch nicht abschließend vor, werden aber in Kürze erwartet. Eine Lieferung aus diesem Vertrag wird daher ebenfalls frühestens ab Oktober 2021 erfolgen können.“


Unsere Symbolaufnahme „ABC-Schutzmasken“ entstand im September 2018 bei der Übung „Schneller Adler“ und zeigt Bundeswehr-Fallschirmjäger beim Übungsszenario „Chemieunfall“.
(Foto: Carl Schulze/Bundeswehr)


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