menu +

Nachrichten


Düsseldorf/Köln-Wahn/Berlin. Wegen der seit Monaten andauernden Pannenserie bei den Maschinen der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung wird innerhalb der Bundesregierung über mögliche Sabotage oder Cyberattacken als Ursache spekuliert. Das berichtet jetzt die Düsseldorfer Rheinische Post in ihrer aktuellen Samstagsausgabe (1. Juni).

Für alle Ausfälle bei den Flugzeugen gebe es nach Angaben des Unternehmens Lufthansa Technik AG, das die Maschinen wartet, zwar technische Erklärungen, so die Rheinische Post. Aber die Häufigkeit und die Umstände der Vorfälle hätten inzwischen Argwohn im Kanzleramt, im Außenministerium und auch bei der Bundeswehr ausgelöst.

Auch bei der Lufthansa gebe es wegen der Vorfälle mit den Regierungsfliegern Unruhe, berichtet die Zeitung mit Hinweis auf „beteiligte Personen“.

Leiser Verdacht bereits nach dem Ausfall der Kanzler-Maschine

Der Verfassungsschutz hatte vergangenes Jahr, unmittelbar nach der Notlandung des Airbus „Konrad Adenauer“ am 29. November mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Olaf Scholz an Bord, schon einmal die Frage nach Sabotage und Cyberangriffen aufgeworfen. Bestätigen ließ sich der Verdacht damals jedoch nicht.

Die Kanzler-Maschine hatten an jenem Donnerstag wegen eines technischen Defekts den Langstreckenflug zum G20-Gipfel im argentinischen Buenos Aires abbrechen müssen. Nach etwa einer Stunde Flugzeit war die Maschine über den Niederlanden umgekehrt und später wieder sicher auf dem Flughafen Köln/Bonn gelandet.

Die Panne am Regierungsflugzeug von Kanzlerin Merkel sei „nach Erkenntnissen der Luftwaffe nicht auf Sabotage zurückzuführen“, so am 30. November 2018 ein Sprecher der Teilstreitkraft gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe „überhaupt keinen Hinweis auf einen kriminellen Hintergrund“. Vielmehr sei der Ausfall einer elektronischen Verteilerbox der Grund, weshalb die Maschine der Flugbereitschaft wieder in Köln/Bonn hätte landen müssen.


Flughafen Rom-Ciampino, 19. März 2013: Airbus A319 CJ der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung kurz nach dem Start.
(Foto: Aldo Bidini, www.jetphotos.com/Wikimedia Commons/unter Lizenz GFDL 1.2 –
vollständiger Lizenztext: http://www.gnu.org/licenses/old-licenses/fdl-1.2.html)


Kommentieren

Bitte beantworten Sie die Frage. Dies ist ein Schutz der Seite vor ungewollten Spam-Beiträgen. Vielen Dank *

OBEN