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Berlin. Die Trendwende „Personal“ zeigt deutliche Erfolge. Seit dem Tiefstand im Juni 2016 mit rund 166.500 Berufs- und Zeitsoldaten ist die Bundeswehr inzwischen auf 181.274 Kräfte angewachsen (Stand 31. Dezember 2018). Der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum, kurz CIR, umfasst davon aktuell 12.970 Soldaten. Im Bereich „Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung“ arbeiten weitere IT-Spezialisten.

Mit geplanten 21.000 Stellen im IT-Bereich ist die Bundeswehr auf diesem Feld einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Aber es ist und bleibt „eine besondere Herausforderung, das auf dem Arbeitsmarkt stark beworbene Cyber- und IT-Personal für [uns] zu gewinnen“, räumte schon im Februar 2017 das Leitungsboard Personal im Verteidigungsministerium ein. Im Dezember vergangenen Jahres teilte Generalinspekteur Eberhard Zorn gegenüber Medienvertretern mit, dass die Truppe nach wie vor händeringend IT-Fachkräfte suche.

Jetzt wollte der FDP-Bundestagsabgeordnete Manuel Höferlin von der Bundesregierung wissen, in wie vielen Fällen das Instrument der Verpflichtungsprämie für Soldaten auf Zeit gemäß § 43b Bundesbesoldungsgesetz (BBesG) seit seiner Einführung genutzt worden ist, um IT-Personal zur Sicherstellung der Deckung des Personalbedarfs der Bundeswehr zu gewinnen.

Der Politiker, der sich selbst als „Kämpfer für die Digitalisierung“ bezeichnet, fragte die Regierung auch nach der durchschnittlichen Höhe der Verpflichtungsprämie.

Im „laufbahnübergreifenden“ Durchschnitt rund 9000 Euro überwiesen

Dem Abgeordneten antwortete am 16. Januar der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung Peter Tauber. Dieser erklärte: „Seit Einführung der Verpflichtungsprämie für Soldaten auf Zeit gemäß § 43b des BBesG im Jahr 2012 wurden 6830 Prämien gewährt, um IT-Personal zur Sicherstellung der Deckung des Personalbedarfs der Bundeswehr zu gewinnen.“

Die Höhe der Verpflichtungsprämie habe im laufbahnübergreifenden Durchschnitt rund 9000 Euro betragen, so Tauber. Ergibt, wenn uns unser Taschenrechner keinen Streich gespielt hat, einen Gesamtbetrag von rund 61,47 Millionen Euro.


Mit dem Symbolbild „IT-Spezialist“ bewarb die Bundeswehr unter anderem im Frühjahr 2017 ihre Personalkampagne „Cyber Days“.
(Foto: Presse- und Informationszentrum Personal)


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