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Koblenz. Der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr hat einen neuen Inspekteur. Am Dienstag dieser Woche (25. September) übergab Generalinspekteur Eberhard Zorn das Kommando über den militärischen Organisationsbereich an Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner. Baumgärtners Vorgänger, Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel, wurde nach rund 45 Dienstjahren am Abend mit einem Großen Zapfenstreich in den Ruhestand verabschiedet. Viele Weggefährten, Bundeswehrangehörige und Gäste waren zum Übergabeappell auf die Koblenzer Festung Ehrenbreitstein gekommen.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr bezeichnete den scheidenden Inspekteur des Sanitätsdienstes als „Freund klarer Worte, der die Neustrukturierung des Sanitätsdienstes energisch vorangetrieben“ habe. Generaloberstabsarzt Tempel haben zudem „die internationalen Kooperationen weiter intensiviert“, lobte General Zorn. Sichtbares Zeichen für seinen Kurs des Miteinander seien die zahlreichen hochrangigen Vertreter der amerikanischen, französischen und niederländischen Streitkräfte, die zum Kommandowechsel nach Koblenz gekommen seien.

Dr. Tempel stand dem deutschen Sanitätsdienst seit 2015 vor. Seine Karriere begann er 1973 als Fallschirmjägeroffizier. Nach seinem Studium der Humanmedizin durchlief er mehrere nationale und internationale Führungs- und Stabsverwendungen als Sanitätsoffizier. In seiner Abschiedsrede bedankte er sich bei allen Soldaten und zivilen Mitarbeitern seines Organisationsbereichs mit den Worten: „Sie alle sind Teil eines starken und effizienten Sanitätsdienstes und Sie sind Angehörige eines der besten militärischen Sanitätsdienste weltweit.“

Zuletzt Chef des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung

Tempels Nachfolger, Dr. Ulrich Baumgärtner, war 1980 in die Bundeswehr eingetreten. Nach dem Medizinstudium folgten mehrere nationale und internationale Verwendungen. 2016 wurde Baumgärtner Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels. Für den 58-Jährigen war der Dienstag nicht nur verbunden mit der Übernahme der Führung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, sondern auch mit der Beförderung zum Generaloberstabsarzt.

In seiner Antrittsrede richtete der neue Inspekteur den Blick nach vorne. Er wisse um die gute Basis des Sanitätsdienstes und sei dankbar dafür, sagte Baumgärtner. Doch die Rahmenbedingungen hätten sich auch geändert. „Das bedeutet für die Zukunft erhebliche Anstrengungen, um den Sanitätsdienst auch 2027 bis 2031 so leistungsfähig zu haben, wie er heute ist“, kündigte Tempels Nachfolger an.

Zu den anstehenden großen Aufgabenbereichen zählt für Baumgärtner die Digitalisierung und hier die Umsetzung des Projekts „elektronische Patientenakte“.


Zu unserem Bildmaterial:
1. Großer Zapfenstreich am 25. September 2018 auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein zur Verabschiedung des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel.
(Foto: Patrick Grüterich/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst)

2. Unser Doppelbild zeigt (rechts) den neuen Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner. Links: Abordnungen aus allen Bereichen des Sanitätsdienstes beim Kommandowechsel auf Ehrenbreitstein in Koblenz.
(Foto rechts: Foto Kind in Weißenfels/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst;
Foto links: Markus Dittrich/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst;
Bildmontage: mediakompakt)

3. Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner (links) übernahm am 25. September 2018 das Kommando über den Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr von Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel (rechts). Das Kommando wurde durch den Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn (Mitte), übergeben.
(Foto: Michael Laymann/Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst)


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