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Berlin. Das Bundesministerium der Verteidigung wird personell aufgestockt. Eine mit Unterstützung externer Personalexperten durchgeführte Organisationsanalyse der Arbeitsabläufe und Arbeitsbelastung im Ministerium hat ergeben, dass es hier künftig mehr als 450 Dauerstellen zusätzlich geben muss. Damit würde der Gesamtbedarf des BMVg von aktuell rund 2050 Dienstposten auf 2500 Dienstposten ansteigen. Nach Informationen des Presse- und Informationsstabes des Ressorts sollen die neuen Dienstposten zu gleichen Teilen militärisch und zivil besetzt werden. 45 Prozent dieser Stellen sollen auf den ersten Dienstsitz Bonn entfallen, die anderen 55 Prozent auf den Zweitdienstsitz Berlin.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen billigte Anfang dieser Woche bereits eine entsprechende Entscheidungsvorlage. Markus Grübel, ihr Parlamentarischer Staatssekretär, unterrichtete anschließend die Mitglieder des Verteidigungsausschusses des Bundestages schriftlich über das Vorhaben.

In einem Pressetext räumt das BMVg nun ein, dass „in einigen Bereichen des Ministeriums die Personaldecke zu eng gestrickt war“. Dies habe auch „die deutliche Verschlechterung der Sicherheitslage erkennbar“ gemacht.

Von der Cyber-Gefahrenabwehr über die IT bis hin zur Personalwerbung

Das Ministerium verweist auch darauf, dass den Mitarbeitern „in dieser Legislaturperiode“ etliche neue Aufgaben „zugewachsen“ sind (sprich: zusätzliche Aufgaben wurden im Ressort „draufgepackt“). Beispielhaft werden dazu folgende Bereiche genannt: Abwehr von Cyber-Gefahren, Bundeswehr-IT, Rüstungsmanagement, Personalwerbung sowie Fachaufsicht über das Meldewesen in der Truppe.

Momentan würden etliche dieser neuen Aufgaben „von einer erheblichen Anzahl Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wahrgenommen, die trotz dauerhafter Notwendigkeit lediglich auf provisorischen Dienstposten sitzen“, so das Verteidigungsministerium weiter. Es handele sich hierbei um insgesamt rund 350 provisorische Stellen (sogenannte „KW-Dienstposten“ beziehungsweise Personalverstärkungen im Ministerium „zur Sicherstellung der Aufgabenwahrnehmung“).

Die Organisationsanalyse, die unter anderem auch Schnittstellenprobleme zwischen den einzelnen Abteilungen im Ministerium aufdecken und untersuchen sollte, war im November 2015 in Auftrag gegeben worden.


Unser großes Bild zeigt einen Teil des Verteidigungsministeriums in Berlin, im Vordergrund das Ehrenmal der Bundeswehr.
(Foto: Andrea Bienert/Bundeswehr)

Kleines Beitragsbild: Blick auf einen Gebäudetrakt des BMVg in Berlin, dem zweiten Dienstsitz der Bundesministerin der Verteidigung.
(Foto: Andrea Bienert/Bundeswehr)


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