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Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble geht davon aus, dass die Europäer in zwölf Jahren eine gemeinsame Armee haben werden. Diese Prognose äußerte er am Freitag (30. Juni) bei einer Buchpräsentation in Berlin. Eingeladen dazu hatte der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschland, Paul Ziemiak. „Wir werden es europäisch machen müssen“, sagte Schäuble bei der Veranstaltung. „In 2029 glaube ich nicht, dass wir noch eine nationale Armee haben werden, sondern das wird eine europäische Armee.“

Das Buch, das Schäuble und Ziemiak an diesem Nachmittag im Startup-Zentrum „Factory Berlin“ vorstellten, ist im Grundtenor optimistisch. In „Die Zukunftsmacher. 40 kluge Köpfe unter 40. Und wohin sie unser Land führen“ formulieren junge Politiker, Unternehmer und Künstler ihre Wünsche für das Jahr 2029. Experten aus sämtlichen Bereichen kommen zu Wort und skizzieren ihre ganz persönliche Zukunftsvision für Deutschland. Minister Schäuble schrieb für die Publikation, die Zukunft als Chance empfiehlt, das Nachwort.

Das Jahr 2029 wurde nicht nur ausgewählt, weil dann für die Bundespolitik eine neue Legislaturperiode beginnt. „2029 ist auch das Jahr, in dem einige der Autoren dieses Buches bereits Verantwortung tragen werden“, erklärte bei der Präsentation Amil Hota von Blumberry. Die Berliner Agentur hatte Herausgeber Ziemiak bei diesem Medienprojekt unterstützt.

Viele Probleme bald nur noch in internationaler Zusammenarbeit lösbar

Das Buch liefere den Beweis, dass Politik „etwas unglaublich Spannendes“ sei, so Minister Schäuble während der Diskussionsrunde in der „Factory Berlin“. Gerade die aktuelle Generation junger Menschen stehe vor großen Herausforderungen und müsse mit vielen Veränderungen leben.

Der CDU-Politiker rechnet nicht nur damit, dass es bis 2029 eine EU-Armee geben wird. Einzelne Nationalstaaten könnten seiner Ansicht nach viele Probleme künftig nicht mehr alleine lösen. Dies gelte etwa für den Umweltschutz, aber auch für andere Bereiche. Schäuble: „Wir können beispielsweise Steuerregelungen nicht mehr nur national machen. Sinnvolle Abstimmungen sind nur international erreichbar.“


Die Aufnahme – entstanden am 30. Juni 2017 in der „Factory Berlin“ bei der Präsentation des Buches „Die Zukunftsmacher“ – zeigt (von rechts) Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, den JU-Bundesvorsitzenden Paul Ziemiak sowie Amil Hota, Geschäftsführer der Agentur Blumberry.
(Fotomaterial: Blumberry GmbH)


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