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Bonn. Der Ereignis- und Dokumentationskanal phoenix überträgt am morgigen Donnerstag (20. Juli) ab 18:45 Uhr aus der Bundeshauptstadt das Rekrutengelöbnis in Gedenken an den Deutschen Widerstand vom 20. Juli 1944. phoenix-Korrespondent Erhard Scherfer und Oberstleutnant Uwe Ziesak kommentieren das Geschehen aus dem Berliner Bendlerblock.

Vor 73 Jahren misslang das Attentat auf Adolf Hitler. Die von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Führerhauptquartier deponierte Sprengladung verletzte den Diktator nur leicht. Mit ihrem Rekrutengelöbnis am 20. Juli erinnert die Bundeswehr seit inzwischen vielen Jahren an das mutige Attentat und will damit auch ihr Traditionsverständnis betonen.

Rund 400 Rekruten geloben dabei öffentlich vor Angehörigen und Vorgesetzten, der „Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“.

Verteidigungsministerin hält die Gelöbnisansprache

Die Männer und Frauen, die diesmal zum Feierlichen Gelöbnis auf dem Paradeplatz am Bendlerblock antreten, kommen aus dem Wachbataillon beim Verteidigungsministerium (Berlin), dem Logistikbataillon 171 (Burg), dem Logistikbataillon 172 (Beelitz), dem Panzergrenadierbataillon 411 (Viereck), dem Bataillon Elektronische Kampfführung 912 (Nienburg), der Marineunteroffizierschule (Plön), dem Luftwaffenausbildungsbataillon (Germersheim) sowie dem Sanitätsregiment 2 (Rennerod).

Die Gelöbnisansprache hält die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Als Ehrengast spricht der Historiker und Publizist Professor Dr. Michael Wolffsohn zu den Rekruten.

Das Wachbataillon beim Verteidigungsministerium führt das Feierliche Gelöbnis unter Leitung von Oberstleutnant Patrick Bernardy durch. Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr, unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Martin Kiauka, begleitet das Gelöbnis musikalisch.


Zu unseren Symbolbildern:
1. 20. Juli 2011 – Kranzniederlegung im Ehrenhof des Berliner Bendlerblocks zum 67. Jahrestag des 20. Juli 1944 und zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
(Foto: Sebastian Wilke/Bundeswehr)

2. Am 20. Juli 2011, dem 67. Jahrestag des Attentats auf Hitler, legten rund 470 Soldaten in Berlin auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude im Rahmen eines Feierlichen Appells ihr Gelöbnis ab.
(Foto: Sebastian Wilke/Bundeswehr)


Kommentare

  1. Dr. Blätzinger | 21. Juli 2017 um 12:34 Uhr

    Den Artikel zum Gelöbnis hat offensichtlich ein unkundiger Redakteur zu Papier gebracht, der die Streitkräfte nicht kennt. Es tut einem Soldaten schon beinahe körperlich weh, zu lesen: „…das Stabsmusikkorps der Bundeswehr, unter Leitung von Oberstleutnant Kiauka, begleitete das Gelöbnis musikalisch… “.
    Ein Musikkorps ist integrativer Bestandteil des militärischen Zeremoniells, wie die Ehrenformation und die angetretene Truppe – nicht mehr und nicht weniger. Musikalische Begleitung mag in Form von Tischmusik bei Hochzeiten etc. oder in der Piano-Bar eines Hotels stattfinden, aber nicht bei militärischen Zeremoniellen.

    Dr. Jürgen Blätzinger, Generaloberstabsarzt a.D.

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