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Köln. Die Versorgung der Bundeswehrangehörigen mit Bekleidung und persönlicher Ausrüstung hat einen neuen, hoffentlich einprägsamen Namen: BWBM. BWBM steht für „Bw Bekleidungsmanagement GmbH“, eine einhundertprozentige Inhouse-Gesellschaft des Bundes. Sie ist entstanden aus der Verschmelzung der früheren LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft mbH (LHBw) und der LHD Group GmbH. Kunden der neuen BWBM sind Berufs- und Zeitsoldaten, freiwillig Wehrdienst Leistende und Reservisten sowie die zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr. Alle Artikel werden gemeinsam mit der Truppe entwickelt; die Gesellschaft beschafft, lagert, verteilt, reinigt und setzt die Bekleidungs- und Ausrüstungsstücke instand.

Obwohl sich die Inhouse-Gesellschaft der Öffentlichkeit erst vor Kurzem vorstellte, gilt doch der 1. Januar 2017 als offizielles BWBM-Gründungsdatum (zum Thema „Neugestaltung des Bundeswehr-Bekleidungsmanagements“ siehe auch hier).

Details über das Unternehmen erfahren wir aus einem Ende Mai versandten Pressetext. So erstreckt sich der Versorgungsauftrag der BWBM auf drei große Bereiche: Die Ausstattung der Rekruten und Mitarbeiter aller Dienststellen in Deutschland über stationäre und mobile Service-Stationen und Service-Points (die sogenannte „fiskalische Versorgung“), die Versorgung der Unteroffiziere und Offiziere mit Dienst- und Sportbekleidung über stationäre Shops und den Web-Shop (Angebot für Teil- und Selbsteinkleider) sowie die Ausstattung der ABC-Abwehrtruppe nach den Vorgaben der Bundeswehr (ABC-Materialwirtschaft).

Die BWBM bietet darüber hinaus umfangreiche Serviceleistungen wie Komplettierung, Änderung, Tausch, Maßkonfektion oder Reinigung an. Zur Sicherstellung der Versorgung betreibt das Unternehmen eine eigene Logistik mit mehreren großen Lager- und Transportsystemen.

Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Qualität und Attraktivität

Die Bw Bekleidungsmanagement GmbH beschäftigt rund 1300 Mitarbeiter. Geschäftsführer Uwe Schmack verantwortet die operative Leitung des Dienstleisters, Stephan Minz die kaufmännische Seite.

Schmack über den Geschäftsstart der Gesellschaft: „Wir möchten den Soldaten und zivilen Mitarbeitern in den Streitkräften Produkte zur Verfügung stellen, die hohe Ansprüche an Funktion, Qualität und Langlebigkeit erfüllen und damit den Anforderungen unseres Kunden Bundeswehr vollständig gerecht werden. Wir managen die Bekleidung der Truppe – zuverlässig, einfach und schnell.“

Das Bekleidungsmanagement orientiere sich dabei an vier entscheidenden Kriterien, erklärt Schmack: „Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Qualität und Attraktivität.“ Oberste Priorität habe die Versorgungssicherheit. Beim zweiten Kriterium, der Wirtschaftlichkeit, gehe es darum, „das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort und zum richtigen Preis“ bereitzustellen. Die Produkt- und Dienstleistungsqualität sichere die BWBM mit einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem und einem Qualitätsmanagementplan in Übereinstimmung mit den Allied Quality Assurance Publications (AQAP) der NATO. Bei der Attraktivität komme es darauf an, so Schmack abschließend, Komfort, Flexibilität und Funktionalität in Einklang zu bringen.

Dass zum unternehmerischen Neustart auch eine neue Wort-/Bildmarke beziehungsweise ein neues Firmenlogo gehört, versteht sich. Denn die BWBM will „in der aktuellen Umbruchs- und Neugründungsphase“ auch „Identität stiften“ (so die hauseigene Pressemitteilung). Mit dem Schriftzug „bwbekleidung“ präsentieren die Kölner eine Lösung. Die allerdings beinhaltet ein Rätsel! Denn was in aller Welt will uns das kopfüber aus dieser Gestaltung herausfallende „i“ – siehe unser Beitragsbild – sagen? Vielleicht finden Sie die Antwort …


Unsere Aufnahme, in die jetzt der neue BWBM-Schriftzug einkopiert wurde, entstand in Köln-Gremberghoven, dem Geschäftsstandort der damaligen LHBw.
(Foto: Christian Dewitz; Bildmontage: mediakompakt)

Kleines Beitragsbild: Alte LHBw-Außenwerbung in der Edmund-Rumpler-Straße in Köln-Gremberghoven, dem alten und neuen Geschäftssitz des Dienstleisters für das Bundeswehr-Bekleidungsmanagement.
(Foto: Christian Dewitz)


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