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Wunstorf/Sevilla (Spanien). Die deutsche Luftwaffe hat am 29. September ihren 13. Militärtransporter Airbus A400M Atlas erhalten. Die Maschine war an diesem Freitag vom spanischen Sevilla, wo die A400M-Endmontage stattfindet, zum Lufttransportgeschwader 62 nach Wunstorf überführt worden. Der Hersteller Airbus Defence and Space wies in einer Presseerklärung darauf hin, dass dieser Transporter bereits der zwölfte A400M sei, der in diesem Jahr an die Kunden ausgeliefert werden konnte. Das Flugzeug mit der Seriennummer „MSN59“ und der Luftwaffenkennung „54+13“ ist zugleich eine Jubiläumsauslieferung: die Nummer 50 der Serienproduktion.

Der erste A400M, den unsere Luftwaffe erhalten hatte, war die Maschine mit der Kennung „54+01“ gewesen; sie war am 19. Dezember 2014 in Wunstorf eingetroffen. Im Jahr 2015 waren zwei weitere A400M zum Lufttransportgeschwader 62 überführt worden, 2016 dann die nächsten vier Maschinen. In diesem Jahr hat Airbus an die Bundeswehr bislang sechs Transporter ausgeliefert.

Die Luftwaffe erwartet insgesamt 53 Maschinen A400M, wovon 13 ursprünglich zum Weiterverkauf gedacht waren. Im März dieses Jahres wurde jedoch bekannt, dass das Verteidigungsministerium die Weiterverkaufspläne aufgegeben hat, da andere Länder kein Interesse an den A400M zeigen. So berichtete beispielsweise die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Bundeswehr wohl nun gezwungen sei, die 13 Flugzeuge zunächst selbst zu nutzen (zu einem früheren Pressebericht siehe hier).

Thales mit der Lieferung weiterer A400M-Flugsimulatoren beauftragt

Bekannt wurde am heutigen Dienstag (3. Oktober) auch, dass das Unternehmen Thales von Airbus mit der Lieferung zweier weiterer Full Flight-Simulatoren – kurz FFS – beauftragt worden ist. Wie aus der Presseerklärung von Thales hervorgeht, sind dies die FFS 7 und 8. Nutzer der beiden neuen Systeme sollen die deutsche und die französische Luftwaffe sein.

A400M-Simulatoren von Thales werden mittlerweile in Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie im internationalen Trainingscenter von Airbus in Sevilla genutzt. Spanien soll 2018 ebenfalls einen FFS erhalten.

Unsere Luftwaffe hatte ihren ersten Full Flight-Simulator für den A400M am 8. Februar 2015 beim Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf in Dienst gestellt. Neben dem FFS wurde in Wunstorf damals auch noch ein einfacherer Cockpittrainer (Flat Panel-Flat Training Device, FP-FTD) installiert, der zur Vorbereitung auf Übungen im FFS dient.


Zu unserem Bildmaterial:
1. Der Airbus A400M Atlas mit der Seriennummer „MSN59“ ist der 13. Militärtransporter, den die deutsche Luftwaffe erhalten hat und zugleich das 50. ausgelieferte Flugzeug aus der A400M-Serienproduktion. Dieses Jubiläum war dem Hersteller, Airbus Defence and Space, am 27. September 2017 extra ein Foto und eine Pressemitteilung wert.
(Foto: Airbus Defence and Space)

2. Das Hintergrundbild unserer Infografik zeigt einen A400M der deutschen Luftwaffe im spanischen Sevilla kurz vor Auslieferung an den Kunden.
(Foto: Airbus Defence and Space; Infografik © mediakompakt 10.17)

3. Die Grafik des Unternehmens Airbus zeigt den Stand der internationalen A400M-Auslieferungen zum Stichtag 27. September 2017.
(Infografik © Airbus Defence and Space/Lokalisierung mediakompakt 10.17)


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