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Nachrichten


München/Oberschleißheim. Erika Franke, eine promovierte Mikrobiologin aus Ost-Berlin, war die erste Frau in den deutschen Streitkräften, die den Rang eines Zwei-Sterne-Generals erreichte. Am 12. Mai verabschiedete sie der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Michael Tempel, aus ihrer letzten militärischen Verwendung und übertrug das Kommando der Sanitätsakademie der Bundeswehr an Generalarzt Dr. Gesine Krüger. An dem Kommandowechsel in der Schlossanlage Schleißheim nahmen zahlreiche Gäste aus dem zivilen und militärischen Bereich teil. Auch die Politik war beim Abschied von Generalstabsarzt Dr. Franke vertreten – an der Spitze der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben, Marcel Huber. Es spielte das Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch-Partenkirchen.

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Kiel/Aachen/Münster. Jenny Böken war Sanitätsoffiziersanwärterin. Während einer Ausbildungsfahrt auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ ging die damals 18-jährige Kadettin während ihrer Wache vor Norderney über Bord. Dies ereignete sich in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2008 unter bis heute immer noch nicht völlig geklärten Umständen. Trotz einer umfangreichen Suchaktion konnte die Soldatin elf Tage später nur noch tot nordwestlich von Helgoland aus der Nordsee geborgen werden. Die Kieler Staatsanwaltschaft sprach von einem „tragischen Unglück“. Jenny Bökens Eltern konnten sich mit diesem Untersuchungsergebnis nie abfinden. Ihren Antrag auf Wiederaufnahme des Falles lehnte die Staatsanwaltschaft 2011 jedoch ab. Im Oktober 2014 scheiterten Marlis und Uwe Böken mit einer Entschädigungsklage vor dem Verwaltungsgericht Aachen. Jetzt soll der Fall vor dem Oberverwaltungsgericht Münster neu verhandelt werden. Medieninformationen zufolge ist dafür der 14. September vorgesehen.

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Berlin. Der gestrige 10. Mai 2016 markiert für die Bundeswehr mehr als nur eine massive Kurskorrektur oder nachhaltige Trendwende. Dieser Dienstag hat fast schon eine historische Dimension. Denn erstmals seit Ende des Kalten Krieges soll sich der Personalumfang der deutschen Streitkräfte wieder deutlich erhöhen. Wie in zahlreichen Medien in den vergangenen Tagen bereits angekündigt, so ging Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen gestern mit einem neuen Personalkonzept an die Öffentlichkeit. Bei einer Pressekonferenz in ihrem Berliner Dienstsitz, dem Bendlerblock, sagte sie: „Heute ist das Signal sehr klar in die Truppe hinein, dass ein Vierteljahrhundert des Schrumpfens der Bundeswehr vorbei ist.“ Die Experten um die CDU-Politikerin haben für den Zeitraum bis 2023 einen zusätzlichen Bedarf an 14.300 militärischen Kräften und 4400 Haushaltsstellen für Zivilbeschäftigte ermittelt. Die Planer gehen davon aus, dass in den kommenden sieben Jahren die Aufstockung um die 4400 zivilen Mitarbeitern problemlos gelingen wird. Nach Prüfung der Realisierbarkeit im militärischen Bereich rechnen sie bis zum Jahr 2023 hier allerdings zunächst „nur“ mit rund 7000 zusätzlichen Dienstposten.

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Köln/Bremen. Die Bundeswehr bemüht sich im Rahmen ihrer Nachwuchswerbung und der damit verbundenen Attraktivitätsoffensive auch intensiv um ausreichend wehrtechnische Nachwuchskräfte für die Bundeswehrverwaltung. Das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr und das Bildungszentrum der Bundeswehr haben deshalb für den Vorbereitungsdienst gehobener technischer Verwaltungsdienst der Fachrichtung „Wehrtechnik“, der ein Studium beinhaltet, in diesem Jahr Kooperationen mit deutschen Hochschulen geschlossen. Mit diesen Hochschulkooperationen will man den zivilen Mitarbeitern der Streitkräfte eine hoch qualifizierte Ausbildung ermöglichen.

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Berlin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will Medienberichten zufolge am kommenden Dienstag (10. Mai) den wehr- und sicherheitspolitischen Experten der Koalitionsfraktionen ein neues Personalkonzept für die Bundeswehr vorstellen. Nach einem Bericht des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) vom heutigen Samstag (7. Mai) will von der Leyen die bisherige starre Personalobergrenze für die deutschen Streitkräfte – 185.000 Planstellen für Soldaten – abschaffen. Stattdessen sei nach dem Prinzip des „atmenden Personalkörpers“ nun zunächst ein Stellenzuwachs um rund 7000 Kräfte geplant und haushälterisch kalkuliert. „Zeitnah“ werde außerdem ein Ausbau der Berufssoldaten zulasten der Soldaten auf Zeit angestrebt.

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