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Koblenz/Kaiserslautern. Die Bundeswehr erhält im Rahmen des Beschaffungsprogramms „GFF-Klasse 2“ weitere 76 geschützte Führungsfahrzeuge des Typs Eagle V 4×4. Die Lieferung basiert auf einem entsprechenden Vertrag vom 17. Juni 2013 zwischen dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und dem Hersteller General Dynamics European Land Systems (GDELS). Dieser Vertrag beinhaltet die Beschaffung von zunächst 100 Eagle V plus der Option für weitere 76 Fahrzeuge. Das BAAINBw hat nun im Februar die Option gezogen und die zusätzlichen Eagle V 4×4, die bis Ende 2015 an die Bundeswehr ausgeliefert werden sollen, beauftragt.

Mit diesem Auftrag erhöht sich die Gesamtzahl der von Deutschland beschafften Eagle IV und Eagle V auf 681 Fahrzeuge. Am 4. April will die General Dynamics European Land Systems-Germany GmbH in Kaiserslautern die Übergabe des 500. Eagle an die Bundeswehr gebührend feiern.

Der Eagle V ist eine Weiterentwicklung des Eagle IV, der sich seit 2009 im Einsatz bei der Bundeswehr bewährt hat. In einer Pressemitteilung vom Juni vergangenen Jahres beschreibt das BAAINBw die aus seiner Sicht maßgeblichen Kriterien dieses neuen Geschützten Führungs- und Funktionsfahrzeugs (GFF) der Klasse 2: „Die Beschaffung des Eagle V als Folgegeneration zum bereits erfolgreich eingeführten Eagle IV stellt einen bedeutenden Fortschritt hinsichtlich der entscheidenden Parameter Schutz, Mobilität und Nutzlast in dieser Fahrzeugklasse dar.“ Ergänzend dazu macht der Vertragspartner des Amtes, die GDELS, noch auf weitere Vorteile des Systems aufmerksam: „Aufgrund der hohen logistischen Gleichheit innerhalb der Eagle-Fahrzeugfamilie, des wartungsfreundlichen Designs und der bewährten Servicelösungen können die Gesamtbetriebskosten insgesamt tief gehalten werden.“

Kurze Ausbildungszeiten und geringe Ausbildungskosten

Der Eagle V hatte sich auf bundeswehreigenen Teststrecken zunächst qualifizieren und dabei zahlreiche Anforderungen der Truppe erfüllen müssen. Letztendlich überzeugten vor allem seine außergewöhnliche Wendigkeit, die hohe Mobilität und der massive Schutz. Die Führungsfahrzeuge können durch beachtliche Nutzlastreserven und modulare Rüstsätze für die unterschiedlichsten Missionen konfiguriert werden und eignen sich so für ein äußerst breites Einsatzspektrum. Das ergonomische Design und die einfache Bedienung des Fahrzeugs ermöglichen kurze Ausbildungszeiten, die sich in geringen Ausbildungskosten niederschlagen.

Großer Schutz gegen Geschosse, Minen und Sprengfallen

In einer Presseerklärung zur Lieferung der zusätzlichen 76 Eagle V 4×4 an die Bundeswehr erläutert GDELS noch einmal, warum dieses Rüstungsprojekt im Bereich der geschützten Radfahrzeuge in der Gewichtsklasse bis zu zehn Tonnen einen neuen Standard gesetzt hat. Das Unternehmen schreibt: „Der Cummins-Turbodieselmotor in Verbindung mit einem Allison-Automatikgetriebe, das De Dion-Achssystem mit patentiertem Wankstabilisator, die Reifendruckregelanlage sowie der permanente Allradantrieb verleihen dem Eagle V höchste Mobilität sowohl On- als auch Offroad.“

Dank seiner modularen Auslegung biete der Eagle V zudem einen großen Schutz gegen ballistische Bedrohungen, Minen aber auch gegen Sprengfallen, so der Hersteller weiter. Sämtliche Fahrzeuge seien darüber hinaus mit einer Klimaanlage sowie einem ABC-Überdrucksystem ausgestattet, dies erhöhe entscheidend die Einsatzbereitschaft und die Sicherheit der Soldaten. Die Eagle-Fahrzeuge werden von den GDELS-Werken in Kaiserslautern und Kreuzlingen (Schweiz) gemeinsam produziert.



Zu unseren beiden Aufnahmen:
1. Geschütztes Führungs- und Funktionsfahrzeug Eagle V 4×4 auf dem Werksgelände in Kaiserslautern.
(Foto: General Dynamics European Land Systems-Germany GmbH)

2. Vorgängerfahrzeug Eagle IV im Auslandseinsatz in Afghanistan – das Bild entstand im Juni 2009.
(Foto: Dana Kazda/PrInfoZ Heer/Bundeswehr)


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