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Köln/Berlin. Am 12. September wurde am Rande der Internationalen Luftfahrtausstellung 2012 in Berlin zwischen der deutschen Luftwaffe und der Diehl Defence Holding GmbH eine Rahmenvereinbarung zur Reservistenarbeit geschlossen.

Die Vereinbarung soll in erster Linie Impulse zur Förderung der Reservistentätigkeit von Diehl Defence-Mitarbeitern geben und zugleich bestehende Kooperationen zwischen der Bundeswehr und der Wirtschaft ergänzen. Das Dokument wurde von Claus Günther, Sprecher der Geschäftsführung der Diehl Defence Holding GmbH, und Generalleutnant Dieter Naskrent, Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe und Beauftragter für Reservistenangelegenheiten der Luftwaffe, unterzeichnet.

Günther und Naskrent erklärten bei der Unterzeichnung, dass mit der neuen Kooperation das gemeinsame Ziel verfolgt werde, die Reservistenarbeit nachhaltig zu optimieren. Der Stellvertreter des Luftwaffeninspekteurs erinnerte noch einmal an die, wie er sagte, strategische Bedeutung der Reserve für die Bundeswehr und seine Teilstreitkraft. „Ohne unsere Reservistinnen und Reservisten ist die Einsatz- und Durchhaltefähigkeit der Streitkräfte in vielen Bereichen eingeschränkt.“ Vor dem Hintergrund des großen Bedarfes an qualifizierten und motivierten Reservisten hoffe man nun, mit der gemeinsamen Absichtserklärung von Luftwaffe und Diehl Defence einen großen Schritt nach vorne tun zu können. Die Förderung der Reservistenarbeit soll künftig nicht nur die Beorderungslage in der Luftwaffe verbessern, sondern insgesamt zu einer „ganzheitlichen Personalentwicklung bei der Bundeswehr, dem Unternehmen und den Arbeitnehmern beziehungsweise Reservisten“ beitragen.

Mehr Aufgaben und größere Verantwortung

Die Vereinbarung zwischen der Luftwaffe und Diehl Defence folgt der Leitlinie der neuen Konzeption der Reserve, die am 1. Februar dieses Jahres im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr durch Verteidigungsminister Thomas de Maizière erlassen wurde. Übergeordnetes Ziel dieser ministeriellen Konzeption ist es, eine große gesellschaftliche Akzeptanz des Dienstes als Bundeswehr-Reservist zu erreichen. Sie beinhaltet außerdem eine Erweiterung der Aufgaben- und Verantwortungsbereiche für Reservisten und bindet sie noch effektiver in die Aufgabenerfüllung der Bundeswehr ein.

In diesem Sinne stellt die nun geschlossene Kooperationsvereinbarung eine Absichtserklärung der Unterschriftsparteien dar, die Reservistenarbeit zum gegenseitigen Nutzen zu fördern, sich auszutauschen und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten zu unterstützen. Konkret stellt die Luftwaffe sicher, dass durch übergreifende Informationen viele zuständige Bereiche innerhalb der Bundeswehr (O-Ton Luftwaffe: „personelle Bedarfsträger wie Bedarfsdecker“) bei der Umsetzung der Kooperationsvereinbarung mit einbezogen werden. Dabei soll eine Internet-basierte Stellenbörse fortentwickelt werden. Zugleich soll es spezielle Vortrags- und Informationsveranstaltungen des Unternehmens Diehl Defence geben, um auf firmeneigenes Potenzial hinweisen zu können.

Die Luftwaffe strebt weitere Kooperationen im Bereich der Reservistenarbeit auch mit anderen interessierten Unternehmen, Behörden und Einrichtungen an.

Auch bei der Berlin Air Show auf dem Veranstaltungsgelände ExpoCenter Airport waren zahlreiche Reservisten im Einsatz. Die Bundeswehr, bei der ILA 2012 größter Einzelaussteller, wurde nach Auskunft der Luftwaffe von rund 30 Reservisten unterstützt. Zudem waren die Landesgruppen Brandenburg und Berlin des Reservistenverbandes auf dem Messegelände mit einem gemeinsamen Info-Stand vertreten. Elf Kameraden waren dazu an den sechs Tagen im ILA-Einsatz.


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  1. Generalleutnant Dieter Naskrent und Claus Günther nach Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung. (Foto: PrInfoZ Lw)

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