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Manching. Die EADS-Division Cassidian entwickelt ein neues System für die Betreuung der deutschen Eurofighter-Flotte am Boden. Den Auftrag erteilte vor kurzem das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).

Das neue Bodenbetreuungssystem (Engineering Support System, ESS) soll im militärischen Luftfahrtzentrum in Manching in Kooperation mit der deutschen Luftwaffe entwickelt und im Jahr 2014 an die Bundeswehr ausgeliefert werden.

Das ESS fungiert als Schnittstelle für den Austausch von Wartungsdaten mit dem Flugzeug, der Analyse von Luftfahrzeug- und Triebswerksdaten sowie Strukturbelastungen und der Interpretation von Fehlerinformationen der Bordelektronik des Eurofighter. Das derzeitige System wird von vier Eurofighter-Nationen genutzt. Es wird 2014 von dem neuen ESS abgelöst, weil mit dieser Entwicklung zukünftige Rüststände des Eurofighter ab der Software-Version SRP12 (P1E) besser unterstützt werden können.

Offen für andere Nationen

Das neue System wird vollständig an das Logistische Informationssystem der Bundeswehr (Standard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien, SASPF) angebunden sein. Das Cassidian-ESS wird außerdem die Einsatzfähigkeit der deutschen Eurofighter verbessern – so beispielsweise durch die Verkürzung der Inspektionszeiten zwischen zwei Einsätzen.

Das ESS wird modular aufgebaut sein und eine Standard-Schnittstelle zur Anbindung an verschiedene Logistiksysteme erhalten. Damit kann das System nicht nur als Grundlage für Unterstützungssysteme anderer Waffensysteme dienen, sondern auch auf den Bedarf anderer Nationen zugeschnitten werden.


Zu unseren Bildern:
 
1. Eurofighter der deutschen Luftwaffe nach einem Einsatz.
2. Analyse von Flugzeugdaten mit dem aktuellen ESS.
(Fotos: EADS)Autor: dew, üpm


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